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Incentives im Fuhrpark - Der Firmenwagen!

7. Nov. 2022 | Von Malena Gärtner

Das richtige Incentive spornt Mitarbeiter an. Mittel zum Zweck: der Firmenwagen!

Der Mietwagen als Incentive für Mitarbeiter

Wir allen kennen es aus eigener Erfahrung: Die Leistung ist immer dann am größten, wenn die eigene Motivation maximal ausfällt. Dies gilt auch für die Mitarbeiter des eigenen Unternehmens. Das Incentive beschreibt eine Strategie, im Rahmen derer die Mitarbeiter einer Firma eine Belohnung in Aussicht gestellt bekommen, sofern sie bestimmte Ziele erreichen bzw. aktiv ihren Teil zum Erreichen der festgesetzten Unternehmensziele beisteuern. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass vor allem für Mitarbeiter im Außendienst gewisse Anreize die Leistungsbereitschaft erhöhen. Einer der häufigsten Anreize stellt für Mitarbeiter im Außendienst nach wie vor der eigene Firmenwagen dar. Dabei handelt es sich in der Regel um Firmenwagen, die die Mitarbeiter in einem bestimmten Rahmen auch privat nutzen dürfen. Doch nicht nur für den Mitarbeiter bietet der Firmenwagen Vorteile: Wer im komfortablen Opel Signum vorfährt, wird wohl einen überzeugenderen Eindruck hinterlassen, als ein Verkäufer, der in einem Opel Corsa den Kunden zuhause besucht.

Psychologen, die sich mit dem Thema der Mitarbeiter-Motivation auseinandersetzen, empfehlen, den Mitarbeitern die Unternehmensziele vorzustellen und diese immer dann mit einer Belohnung zu verknüpfen, wenn der Mitarbeiter das Potential hat, das Erreichen des Ziels durch eigene Einflussnahme direkt zu steuern. Die Frage, welche jedes Unternehmen für sich selbst zu beantworten hat, ist diejenige, ob es sinnig ist, das "Projekt Firmenwagen" so auszulegen, dass es sich direkt an den Mitarbeiterzielen orientiert. Ein Beispiel für eine derartige Projektgestaltung zeigt die Würth-Gruppe in Künzelsau auf, die sich auf den Schraubenhandel im Außendienst spezialisiert hat.

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Das Prinzip in der Würth-Gruppe: Ein hochwertiges Auto gegen gute Leistungen

Der Anreiz der Incentive-Strategie liegt darin, dass dem Mitarbeiter ein Auto in Aussicht gestellt wird, dass sich in puncto Ausstattung und Modell an den jeweiligen Leistungen der Mitarbeiter orientiert. Je nach Leistung werden die Mitarbeiter in unterschiedliche Gruppen eingeteilt, denen dann ein jeweiliger Fahrzeugtyp zugeordnet wird. Die dritte Kategorie der Gruppe fährt – um ein Beispiel zu nennen – einen Wagen aus der standardisierten Kompaktklasse. Dabei handelt es sich zum Beispiel um den Ford Fokus oder den VW Golf, während die zweite Kategorie der Top-Verkäufer die Wahl zwischen einem Ford Mondeo oder gar einem 3er BMW hat. Die erste Top-Kategorie fährt eine Mercedes C-Klasse oder einen Audi A4 Avant. Ein Aufstieg zwischen den benannten Kategorien ist dabei stets möglich. Studien belegen: Dieses Konzept eignet sich zwar für die beispielhaft genannte Würth-Gruppe, ist aber keinesfalls auf jedes Unternehmen 1:1 übertragbar. Je nach Geschäftsmodell und Vertriebsordnung können sich auch andere Lösungen empfehlen.

Experten sind sich in einem Punkt einig: Ein Mix der Fahrzeugflotte und ein Maximum an Flexibilität auf Seite der Unternehmen ist für dieses Konzeptionierung unabdingbar, um die Incentive-Strategie langfristig und erfolgsorientiert umzusetzen. Es ist nötig, flexible Paketlösungen bzw. individuelle Absprachen mit der Leasingfirma zu treffen. Was bei dieser Art der Konzeptionierung als Makel gilt: Die Mitarbeiter haben nur bedingt oder gar keinen Einfluss auf die Ausstattung und z.B. die Farbe des Firmenfahrzeuges.

Incentive im Außendienst als herausforderndes Projekt

Damit die Incentive-Strategie glückt, steht es außer Frage, dass das Konzept individuell auf die Arbeitsumstände der Mitarbeiter angepasst sein muss. Für den Außendienst hat das gennante Incentive ein besonders großes Potential: Der Firmenwagen kann ein bewährtes Mittel sein, um gute Mitarbeiter langfristig an den Betrieb zu binden. Die Umsetzung des Modells sieht so aus, dass dem Mitarbeiter ein Budget an die Hand gegeben wird, im Rahmen dessen ihm die Möglichkeit eingeräumt wird, seinen Firmenwagen nach persönlichen Präferenzen zu wählen und auszustatten.

Für das Unternehmen ist es wichtig, stets den Überblick über die Konzeptionierung zu behalten, damit der mit dem Incentive einhergehende finanzielle Aufwand, die finanziellen Vorteile, die das Unternehmen durch die Incentive-Strategien für sich gewinnt, nicht übersteigt.